Samstag, 19. März 2011
Die 3. Woche
Hallo ihr Lieben,
seit fast drei Wochen bin ich nun schon in den USA. Es kommt mir persönlich so vor als wenn jede weitere Woche schöner wird als die vorherige. Denn so mehr ich mich einlebe, integriert bin und die Sprache besser verstehe, umso leichter fällt es mir mich hier wohlzufühlen und ein Stück Zuhause zu finden. Aber ihr braucht keine Angst zu haben, im gleichen Verhältnis wächst auch meine Liebe für mein Heimatland, meine Wurzeln, der Platz an dem Gott mich aufwachsen lies. Ein weiterer Faktor warum ich mich immer besser einlebe, ist sicherlich auch das Wetter. Diese Woche hatten wir wunderbare Frühlingstemperaturen und all das Totgeglaubte (die Natur) begann aufzuwachen, um der Menschheit zu signalisieren, dass es noch lebt und bestrebt ist unsere Umgebung wieder mit herrlichen Farben zu füllen.
Am Sonntagabend durfte ich gemeinsam mit einem der anderen Praktikanten (seine Name ist Levi) den Kinderdienst übernehmen. Wir betreuten die Kinder zwischen 2 und 5 Jahren. Die Zeit war großartig, denn all die Punkte die uns die Leiterin aufgetragen hatte, konnten wir gemeinsam mit den Kindern durchgehen und hatten keinen Stress mit den lieben Kids. Man muss dazu sagen, dass wir spontan eingesprungen sind. Die Frauen der Gemeinde (altersübergreifend) verbrachten zusammen ein Wochenende gute 45min entfernt in Wisconsin in einem Haus. Ziel dieses Wochenendes war es raus zu kommen und Gemeinschaft mit Gott zu haben, allein oder in der Gruppe. Ihre Erfahrungen teilten sie dann in dem Gottesdienst mit, der auch von ihnen gestaltet wurde. Aus diesem Grund waren die Kindermitarbeiter im Gottesdienst, während wir bei den Kindern waren. Wie ich von vielen nach dem Gottesdienst hörte, war dieser großartig und die Frauen hatten sehr gute Begegnungen mit Gott, während ihres Wochenendes, die auch die Männer sehr erbauten.
Eine ähnliche Erbauung erlebte ich auch diese Woche. Kam ich letzte Woche noch sehr oft zum Herrn und trug ihm alle meine Bitten vor, so sah ich diese Woche, wie Gott sich dieser zum einen annahm und wie er zum anderen mich lehrte sehr dankbar über das Leben mit ihm zu sein. So schaue ich auch auf eine sehr intensive Woche mit dem Herrn zurück. Während ich das Lukasevangelium las, sprach Gott sehr direkt Bereiche meines Lebens an und auch wenn damit viele Herausforderungen verbunden sind, fühlte ich mich nicht negativ unter Druck gesetzt (wie es schon oft empfand), sondern erlebte eine Freude und eine Leidenschaft in mir, die bereit ist sich dem zu stellen. Preist den lebendigen Herrn. Es ist wichtig mit Gott zu leben, auf ihn zu hören und dann zu erleben wie er Begegnungen zulässt, wo wir Zeugnis sein dürfen. Eine solche Begegnung hatte ich diese Woche in der Bibliothek. Auch wenn wir sehr unterschiedliche Meinungen vertraten, konnten wir ein gutes Gespräch führen und ich lud ihn ein doch einmal zu uns zum Essen zu kommen, um noch einmal tiefer sich über Dinge auszutauschen. Sehr offen nahm er darauf die Visitenkarte der Gemeinde entgegen, auf der ich ihm meine Telefonnummer geschrieben hatte. Beten wir, dass er den Mut findet anzurufen und Gott ihn berührt (Er heißt auch Michael).
Nachdem am Donnerstag der St. Patricks Day (und der 82.Geburtstag meines Opas) war, feierten wir gemeinsam im Haus von Leuten aus der Gemeinde eine St. Paticks-Party. Gute Gespräche und neue Bekanntschaften durfte ich machen. Aber die meiste Zeit habe ich wahrscheinlich gelacht. Nicht weil ich soviel getrunken hatte, vielmehr deswegen weil wir so viel Spaß hatten und die Leute sich sehr über meinen Aussprechübungen von englischen Wörtern amüsierten. Es ist auch ein bisschen zum Verrücktwerden, wenn man ein Wort nach so vielen Versuchen immer noch nicht ausspricht. Ich bin dabei an meinem Englisch zu arbeiten und grüße euch liebe Blogleser aus dem aufblühenden Teil von Amerika an dem ich mich gerade aufhalte. Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Woche und danke Euch für euer Beten und Lesen. Bis zum nächsten Samstag.

ich habe noch einen zweiten Blog - selbe Inhalte nur etwas schöner gestaltet: http://michaellangeusa.blogspot.com/

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Samstag, 12. März 2011
Die 2. Woche kurz zusammengefasst
Hallo meine lieben Blockleser,
eine längere Zeit habe ich mich jetzt schon nicht bei euch gemeldet. Einiges ist seit dem passiert. Am Sonntagabend hatten wir anstatt eines Gottesdienstes ein ausgedehntes gemeinsames Abendessen, das dazu dient die Beziehungen in der Gemeinde zu stärken. Das gelingt auch sehr gut, denn die Meisten bleiben nicht an einem Tisch, sondern wechseln den Tisch oder beginnen ein Gespräch beim Holen des Essens. Insgesamt war diese Zeit sehr wertvoll für mich. Ich konnte viele neue Leute aus der Gemeinde kennen lernen.
Da die Gemeinde nicht wie viele Gemeinden in Deutschland ihr eigenes Gebäude besitzt, sondern in ihrer 8 jährigen Geschichte schon an vielen Orten Untermieter war, gibt es immer mal wieder Zeitpunkte an denen man einen neuen Ort suchen muss und dies machten wir am Montag. Wir besichtigten ein Restaurant, das zurzeit keinen Mieter hat und wohl schon seit längerer Zeit freisteht. Ein schönes älteres Gebäude dessen Besitzer ein zum Scherzen aufgelegte Grieche war (meine erster Real-life –Witze in den USA). Es war lustig als der Pastor ihm mitteilte, dass wir es als Kirche nutzen wollen und es erst einmal für die nächsten 4 Wochen benötigen. Natürlich will die Kirche dieses vielseitig nutzbare Gebäude am liebsten länger gebrauchen, um hier in Wauconda (der Ort an dem ich lebe) präsent zu sein und den Menschen auch der Woche über einen Platz zu bieten an dem unterschiedliche Aktivitäten angeboten werden, doch ob sich das zu einem sehr niedrigen Budget realisieren lässt, hängt von Gottes Plan ab. Bisher jedenfalls hat sich der nette Grieche noch nicht gemeldet. Bitte betet doch, dass die Gemeinde möglichst kostengünstig dort einen Platz findet, wenn es Gottes Wille ist. Die nächsten 4 Wochen werden wir aber erst einmal in einer lutherischen Kirche Platz finden.
Am Dienstagmorgen hatte ich dann einen meiner festen Termine; das Treffen mit den anderen Praktikanten (2 weitere junge Männer machen mit mir gemeinsam ein Praktikum – sie sind Amerikaner aus der Nähe und arbeiten auch nebenbei). Da sprechen wir dann über unser Ziel für die Woche, reden darüber wie es uns so geht und wir unsere letzte Woche war. Wie ich bereits schon erwähnte, geht es der Gemeinde nicht darum möglichst viele Programme in ihr Gemeindeleben zu integrieren, so dass die Gemeindemitglieder gut unterhalten sind (sorry – ein bisschen spitz formuliert, aber ist es nicht meistens so?), sondern ist darauf konzentriert jeden zum Missionar in seinem Umfeld zu machen, ihn zu coachen Beziehungen zu bauen und gemeinsam mit anderen in der Woche den Glauben zu leben. Das begeistert mich wirklich, denn es klingt nicht nur gut, es funktioniert auch und ist sichtbar.
Nach guten eineinhalb Wochen in den USA erreichte mich auch ein bisschen das Heimweh. Am Aschermittwoch verbrachten wir (die Vollzeitmitarbeiter und die Praktikanten) einen Tag im Relationship-Center und ich hatte eine sehr gute Zeit im Gebet, konnte Gott vieles sagen, erlebte seinen Trost und wurde sehr dankbar über meine Familie und ihrer Unterstützung- Vielen Dank. Auch der Pastor, Eric merkte mir mein Heimweh an und hatte eine gute Idee. Ich solle doch ein bisschen Zeit mit Chris verbringen und das tat ich dann auch. Chris ist Deutscher, er kam vor 4 Jahren mit seiner Familie in die USA und bei ihm verbrachte ich den Abend. Wir sahen das Schalke-Spiel und danach kamen 2 andere Männer aus der Gemeinde. Gemeinsam hatten wir eine sehr gute Life-transformation-group (Lebensveränderungsgruppe). Gestärkt und von Gott begleite erlebe ich seitdem die Tage. Neben dieser Gruppe besuche ich noch eine andere am Freitagmorgen, wo wir uns für jede Woche eine Hausaufgabe geben. Diese Woche lasen wir die Apostelgeschichte und das war sehr sehr gut. Die Bibel zu lesen und sich von der Wahrheit stärken zu lassen. Denn schließlich sagt derselbe Autor in Lukas 1,37: ‎“DENN KEIN WORT, DAS VON GOTT KOMMT, WIRD KRAFTLOS SEIN". Begeistert von diesem Wort starte ich in die neue Woche mit ihren Herausforderungen und dem Bewusstsein Gott ist mit mir. Danke für Eure Gebete sie tragen mich. Bitte betet doch weiter für mich.
EUER MICHI

Charlie - Einer der zwei anderen Praktikanten


2 Vollzeitmissionare


An alle, die es nicht wissen: "Meine liebe Oma ist am 8.März 80 Jahre alt geworden" Danke Jesus für meine Oma und segne diese wunderbare Frau.
Ein lustiges Bild von IHR

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Samstag, 5. März 2011
Hallo ihr Lieben
Heute ist Samstag und weil ihr länger nichts von mir gehört habt :-), schreibe ich jetzt. Als ich heute Morgen aufwachte, lag um mich herum Schnee (um das Haus). Schade, denn ich dachte nach dem gestrigen Regen würde ich nun Chicagos Frühling erleben, doch anscheinend muss ich darauf noch warten.
Wenn überhaupt, denn man erzählte mir aber, dass ich gar nicht unbedingt mit Frühling rechnen muss. Vielmehr würden die Temperaturen hier mit einmal auf 20 Grad ansteigen - ich bin gespannt und werds euch berichten.
Donnerstag und Freitag verbrachten wir die meiste Zeit im Büro. Einer meiner Aufgaben ist es nämlich ein Buch(the forgotten ways -Alan Hirsch) auf englisch zu lesen.
Ich bin also während der Zeit im Office dabei mich unterem dieser Aufgabe zu widmen. Am gestrigen Morgen (4.3) durfte ich an einer Life-Transformation-Group (eine Gruppe, die Veränderung mit Hilfe von Gott in ihrem Leben anstrebet) teilnehmen. Jedes Mitglied der Gemeinde ist Teil dieser Gruppe und man trifft sich zu zweit, dritt oder zu viert und tauscht sich über das persönliche geistliche Leben aus. Mit Hilfe von Fragen, die man gemeinsam durchgeht, öffnet man sich sehr stark in dieser Gruppe. Ziel ist es schließlich zu wachsen und zu einem missionarischen Zeugnis für die Umwelt in der man lebt zu werden. Mich begeistert es, dass so viele Leute wöchentlich sich treffen und so transparent gegenüber Geschwistern ihren Glauben leben.
Persönlich halte ich sehr viel von solchen Gruppen, den sie geben einem in den Herausforderung des alltäglichen Lebens sehr viel Halt und helfen einem noch bewusster die Beziehung mit Gott zu leben. Ich merke auch wie Gott in meiner täglichen Bibellese und Gebetszeit an mit arbeitet und mir die Augen für viele Sachen öffnet. Wenn ihr Fragen zu den Gruppen habt, schicke ich euch gerne Infos zu.
Gottes Segen Euch und einen wunderbaren Sonntag meine lieben Verwandten und Freunde (das ist keine Wertung)
God bless you guys

Ein cooler Hummer
Hummer als Pickup - cool

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